Die Anti-Pilz-Diät 

Eine Anti-Pilz-Behandlung beruht auf einer strengen Diät. Die besten Medikamente können gegen Pilze wenig ausrichten, wenn man den krankmachenden Hefen nicht ihre hauptsächliche Nahrung entzieht- den Zucker. Das bedeutet aber nicht nur, daß Sie auf den gewöhnlichen Haushaltszucker verzichten müssen sondern auch auf alle alternativen Süßungsmittel wie Rübensirup, Dicksäfte, Honig oder Rohrzucker.

Auch der "Diabetikerzucker" Fruktose ist zu vermeiden. In der sehr strengen Anfangszeit einer solchen Diät ist auch auf Obst und Obstsäfte zu verzichten. Übrigens enthalten auch "saure" Obstsorten wie Grapefruit oder saure Äpfel viel Fruchtzucker, nur wird die Süsse durch das saure Aroma verdeckt.

Der Zuckerverzicht macht vielen Menschen Angst. Das kommt einerseits von der Unterzuckerung, andererseits von Heißhungeranfällen auf Süsses, unter denen viele leiden.
Der Heißhunger auf Süsses vergeht aber meistens nach ein paar Tagen und ein Wohlgefühl bzw. ein Nachlassen der Symptome ist zu verspüren.

Isolierte Kohlenhydrate (Stärke, Weißmehl...)werden ebenfalls zu Zucker abgebaut. Deshalb ist es erforderlich, auf diese zu verzichten.
Erlaubt in Maßen sind allerdings Vollkornprodukte und Kartoffeln.

Die "Vollkornnudeln" enthalten oft mehr Weißmehl als Vollkornmehl, nicht selten werden sie mit dem Zucker Maltose braun gefärbt, um sie echt aussehen zu lassen.
Also unbedingt auf gute Qualität achten!.

Problematisch ist oft auch Vollkornreis: zwar steckt er noch in seiner Getreidehülle, diese aber platzt beim Kochen auf und ermöglicht den Hefen den Zugang zu der sehr leicht spaltbaren Reisstärke.
Immer wieder hört man Ernährungsempfehlungen, im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät zugunsten von Fett und Eiweißen ganz auf Kohlenhydrate zu verzichten. Eine solche Ernährung führt zwangsläufig zu Nährstoffmängeln und ist aus ernährungsmedizinischen Gründen nicht anzuraten.
Außerdem benötigt der Darm dringend Ballaststoffe, um die Hefen / Pilze aus dem Körper zu transportieren.

Eine Anti-Pilz-Diät kann Wochen und sogar Monate dauern. Eine so lange einseitige Ernährung wäre dann umso fataler, als das Immunsystem und die Versorgung des Betroffenen mit wichtigen Nährstoffen durch den Pilzbefall ohnehin beeinträchtigt sind. Pilzinfizierten fehlt beispielsweise häufig Zink, Magnesium, Kalzium und Eisen.

Manchmal ist im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät die vorübergehende Ergänzung bestimmter Nährstoffe wie etwa Chlorella sehr sinnvoll.

Pilze im Körper fördern Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Immer wieder stellt sich die Frage, ob Diät für die Bekämpfung des Darmpilzes ausreicht oder nicht.

Aus meiner Sicht kann ein Darmpilz nur beseitigt werden, wenn eine konsequente Diät über 8 Wochen gemacht wird.

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